GNU Coreutils 8.31
November 2019
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coreutils
The basic file, shell and text manipulation utilities of the GNU operating system
coreutils-common
coreutils common optional components
coreutils-doc
Documentation for the GNU Core Utilities
BEZEICHNUNG
vdir - Verzeichnisinhalte auflisten
ÜBERSICHT
vdir [\,OPTION\/]… [\,DATEI\/]…
BESCHREIBUNG
Auflistung von Informationen über die DATEIen (Standardvorgabe ist das aktuelle Verzeichnis). Die Einträge werden alphabetisch sortiert, falls weder -cftuvSUX noch --sort angegeben wurden.
Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich.
-a, --all | Einträge nicht ignorieren, die mit ».« beginnen |
-A, --almost-all | |
Die impliziten Einträge ».« und »..« nicht auflisten | |
--author | |
Mit -l den Autor jeder Datei ausgeben | |
-b, --escape | |
Bei nichtdruckbaren Zeichen Maskierungen im C-Stil ausgeben | |
--block-size=\,GRÖSSE\/ | |
skaliert mit -l beim Druck Größen durch GRÖSSE; z.B. »--block-size=M«; siehe GRÖSSE-Format unten. | |
-B, --ignore-backups | |
Implizite Einträge, die auf »~« enden, nicht auflisten | |
-c | Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen von ctime (die Zeit der letzten Änderung der Statusinformation der Datei); mit -l: Anzeigen von ctime, sortieren nach Name; ansonsten: Sortieren nach ctime, neueste zuerst |
-C | Einträge in Spalten auflisten |
--color[=\,WANN\/] | |
Farbige Ausgabe. WANN kann »always« (immer, Voreinstellung, wenn WANN nicht angegeben wird), »never« (niemals) oder »auto« (automatisch) sein. Weitere Informationen unten. | |
-d, --directory | |
Verzeichnisse an sich auflisten, nicht deren Inhalte | |
-D, --dired | |
Ausgabe erzeugen, die für Emacs’ »dired«-Modus geeignet ist | |
-f | Nicht sortieren, -aU an‐ und -ls --color abschalten |
-F, --classify | |
Indikator (einer aus »*/=>@|«) an Einträge anhängen | |
--file-type | |
Genauso, aber kein »*« anhängen | |
--format=\,WORT\/ | |
»across« -x, »commas« -m, »horizontal« -x, »long« -l, »single-column« -1, »verbose« -l, »vertical« -C | |
--full-time | |
Wie -l --time-style=\,full-iso\/ | |
-g | Wie -l, aber Besitzer nicht auflisten |
--group-directories-first | |
Verzeichnisse vor Dateien gruppieren; | |
Kann mit einer --sort-Option erweitert werden, aber die Benutzung von --sort=\,none\/ (-U) schaltet die Gruppierung ab | |
-G, --no-group | |
Bei einem langen Listenformat die Gruppennamen nicht ausgeben | |
-h, --human-readable | |
Mit -l und -s Größen in der Form 1K 234M 2G usw. ausgeben | |
--si | Genauso, aber Potenzen von 1000 statt 1024 benutzen |
-H, --dereference-command-line | |
Symbolischen Links folgen, die auf der Befehlszeile aufgeführt sind | |
--dereference-command-line-symlink-to-dir | |
Jedem symbolischen Link auf der Befehlszeile folgen, | |
der auf ein Verzeichnis zeigt. | |
--hide=\,MUSTER\/ | |
Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht auflisten (wird durch -a oder -A außer Kraft gesetzt) | |
--hyperlink[=\,WANN\/] | |
Dateinamen mit Hyperlink versehen. WANN kann »always« (immer, Voreinstellung, wenn WANN nicht angegeben wird), »never« (niemals) oder »auto« (automatisch) sein. | |
--indicator-style=\,WORT\/ | |
Indikator des Stils WORT an die Namen der Einträge anhängen: »none« (Standardvorgabe), »slash« (-p), »file-type« (--file-type), »classify« (-F) | |
-i, --inode | |
Indexnummer jeder Datei ausgeben | |
-I, --ignore=\,MUSTER\/ | |
Implizite Einträge, auf die das Shell‐MUSTER passt, nicht auflisten | |
-k, --kibibytes | |
1024-Byte-Blöcke als Voreinstellung für Platzverbrauch verwenden; wird nur mit -s und pro Verzeichnisgesamtwerte verwandt | |
-l | Langes Listenformat verwenden |
-L, --dereference | |
Beim Anzeigen der Dateiinformationen für einen symbolischen Link werden die Informationen für die Datei angezeigt, auf die der Link zeigt, statt für den Link selbst | |
-m | Die Breite mit einer durch Kommata getrennten Liste von Einträgen auffüllen |
-n, --numeric-uid-gid | |
Wie -l, aber numerische Benutzer- und Gruppenkennungen auflisten | |
-N, --literal | |
Eintragsnamen ohne Anführungszeichen ausgeben | |
-o | Wie -l, aber Gruppeninformationen nicht auflisten |
-p, --indicator-style=\,slash\/ | |
Den »/«-Indikator an Verzeichnisse anhängen | |
-q, --hide-control-chars | |
Statt nichtgraphischer Zeichen »?« ausgeben | |
--show-control-chars | |
Nicht darstellbare Zeichen anzeigen, wie sie sind (Standardvorgabe, außer wenn das Programm »ls« ist und die Ausgabe auf ein Terminal geht) | |
-Q, --quote-name | |
Eintragsnamen in doppelte englische Anführungszeichen einschließen | |
--quoting-style=\,WORT\/ | |
Anführungszeichen‐Stil WORT für Eintragsnamen benutzen: literal, locale, shell, shell-always, shell-escape, shell-escape-always, c, escape (setzt die Umgebungsvariable QUOTING_STYLE außer Kraft) | |
-r, --reverse | |
Umgekehrte Reihenfolge beim Sortieren | |
-R, --recursive | |
Unterverzeichnisse rekursiv auflisten | |
-s, --size | Die zugeteilte Größe jeder Datei in Blöcken ausgeben |
-S | Nach Dateigröße sortieren, die größten zuerst |
--sort=\,WORT\/ | |
Nach WORT anstatt nach Namen sortieren: »none« -U, »size« -S, »time« -t, »version« -v, »extension« -X | |
--time=\,WORT\/ | |
Mit -l Zeit als WORT statt der Änderungszeit anzeigen: »atime« -u, »access« -u, »use« -u, »ctime« -c oder »status« -c; die angegebene Zeit als Sortierschlüssel verwenden, wenn --sort=\,time\/ angegeben wurde | |
--time-style=\,ZEITSTIL\/ | |
Zeit-/Datumsformat mit -l; siehe TIME_STYLE unten | |
-t | Nach Änderungszeit sortieren, neueste zuerst |
-T, --tabsize=\,ANZAHL\/ | |
Tabulatorstopps nach jeweils ANZAHL Spalten setzen statt 8 | |
-u | Mit -lt: Sortieren nach und Anzeigen der Zugriffszeit; mit -l: Anzeigen der Zugriffszeit, sortieren nach Name; ansonsten: Sortieren nach Zugriffszeit (neueste zuerst) |
-U | Nicht sortieren; Einträge in der Reihenfolge des Verzeichnisses auflisten |
-v | Natürliche Sortierung von (Versions)nummern im Text |
-w, --width=\,BREITE\/ | |
setzt die Breite der Ausgabe auf BREITE. Wenn 0 angegeben wird, ist die Ausgabebreite nicht begrenzt. | |
-x | Einträge in Zeilen statt in Spalten auflisten |
-X | Alphabetisch nach der Erweiterung des Eintrags sortieren |
-Z, --context | |
Jeden Sicherheitskontext jeder Datei anzeigen | |
-1 | zeigt eine Datei pro Zeile an. Mit -q oder -b wird »\n« vermieden. |
--help | zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm. |
--version | |
gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm. |
Das Argument TIME_STYLE kann full-iso, long-iso, iso, locale oder +FORMAT sein. FORMAT wird wie bei date(1) interpretiert. Falls FORMAT die Form FORMAT1<Zeilenumbruch>FORMAT2 hat, wird FORMAT1 für nicht kürzlich geänderte Dateien benutzt und FORMAT2 für kürzlich geänderte. Wird TIME_STYLE »posix« vorangestellt, hat dies nur außerhalb der POSIX-Locale einen Effekt. Auch setzt die Umgebungsvariable TIME_STYLE den zu verwendenden Standardstil.
Die Verwendung von Farben zur Unterscheidung von Dateitypen ist sowohl in der Voreinstellung als auch bei --color=\,never\/ ausgeschaltet. Mit --color=\,auto\/ gibt ls nur dann Farbcodes aus, wenn die Standardausgabe mit einem Terminal verbunden ist. Die Umgebungsvariable LS_COLORS kann diese Einstellungen ändern. Benutzen Sie den Befehl dircolors, um sie festzulegen.
Rückgabewert:
0 | wenn alles in Ordnung ist, |
1 | bei kleineren Problemen (z. B. kein Zugriff auf Unterverzeichnis), |
2 | bei ernsthaften Schwierigkeiten (z. B. kein Zugriff auf Befehlszeilenargument). |
AUTOR
Geschrieben von Richard M. Stallman und David MacKenzie.
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Onlinehilfe für GNU coreutils: <https://www.gnu.org/software/coreutils/>
Melden Sie Fehler in der Übersetzung an <https://translationproject.org/team/de.html>
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COPYRIGHT
Copyright © 2019 Free Software Foundation, Inc. Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder neuer <https://gnu.org/licenses/gpl.html>.
Dies ist freie Software: Sie können sie verändern und weitergeben. Es gibt KEINE GARANTIE, soweit gesetzlich zulässig.
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SIEHE AUCH
Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/vdir>
oder lokal verfügbar mit: info \(aq(coreutils) vdir invocation\(aq
oder lokal verfügbar mit: info \(aq(coreutils) vdir invocation\(aq
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Karl Eichwalder <ke>, Lutz Behnke <lutz.behnke>, Michael Piefel <piefel>, Michael Schmidt <michael>, Dr. Tobias Quathamer <toddy>, Mario Blättermann <mario.blaettermann> und Helge Kreutzmann <debian> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen.
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